17. März 2016, 08:58
Ausstellung im Römisch-Germanischen Museum endet am Ostermontag
Kölns Stadtgründerin Agrippina proklamiert Dreigestirn 2016
Erst die Prinzenproklamation macht aus einem designierten Dreigestirn ein „richtiges“ Dreigestirn im Ornat und mit den Insignien der jecken Macht. Im Gürzenich nahm die Proklamation der Session 2016 Kölns Stadtgründerin Agrippina vor.
Ausstellung feiert 2000. Geburtstag von Stadtmutter Agrippina
Vor 2000 Jahren, genau am 6. November, wurde in Köln Agrippina geboren. Die Frau, die Köln zur „richtigen“ Stadt machte. Diesen runden Geburtstag feiert das Römisch-Germanische Museum mit einer spektakulären Ausstellung.
Agrippina
Iulia Agrippina wurde am 06. November (vermutlich) 15 n. Chr. im Oppidum Ubiorum, also dem Zentrum des Germanenstammes der Ubier, geboren. Dieser Ort war die Keimzelle des heutigen Kölns.
Agrippina die Jüngere, wie sie auch genannt wurde, war in direkter Linie Urenkelin von Kaiser Augustus, von dem auch in der Weihnachtsgeschichte die Rede ist. Auch einer ihrer Brüder dürfte für die meisten von uns kein Unbekannter sein: der als Gewaltherrscher verrufene Kaiser Caligula.
Und diese Agrippina, die Köln die Rechte einer Kolonie verlieh und deren Name daher auch in der alten Bezeichnung für Köln, nämlich Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA) zu finden ist, war die Mutter des berühmt berüchtigten Kaisers Nero.
In dieser Familie schien man in vielerlei Hinsicht nicht immer zimperlich gewesen zu sein. Denn wer einem bei der Durchsetzung des eigenen Willens im Wege stand, der wurde auch schon mal kurzerhand und meist recht unsanft aus demselben geräumt.
Toleranz?
Fehlanzeige!
In dieser Hinsicht hat uns Agrippina zum Glück in Köln nichts hinterlassen.
[linkliste]- Portal Rheinische Geschichte, LVR
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Geisterzug: Agrippina zu Ehren rund um die Innenstadt
Entlang der alten römischen Stadtmauer führt 2015 der Weg des Geisterzuges – zu Ehren von Agrippina, der Stadtgründerin, deren 2000. Geburtstag 2015 gefeiert wird.