Beim Kölner Dreigestirn hat es erneut einen positiven Corona-Test gegeben. Wie das Festkomitee Kölner Karneval am Freitag mitteilte, wurde bei Bauer Gereon, der bürgerlich Gereon Glasemacher heißt, das Virus nachgewiesen.
Kuscheln mit Konfetti: im Bett mit Prinz, Bauer und Jungfrau
Das Kölner Dreigestirn hat seine neue Hofburg schon mal einem Belastungstest unterzogen: Prinz Marc I., Bauer Markus und Jungfrau Catharina ließen den Blick in das Allerheiligste zu und wohnten in den jecken Gemächern zur Probe.
Dreigestirn
Prinz, Bauer und Jungfrau bilden im Kölner Karneval seit 1872 traditionell das Trifolium oder Dreigestirn. Und ebenso traditionell wurde und wird die Jungfrau in Köln (fast) immer von einem Mann dargestellt.
Warum das so ist?
Nun, das liegt vor allem daran, dass der Kölner Karneval in früheren Zeiten eine reine Männerdomäne war. Um den Schein aber möglichst gut zu wahren, war und ist es dem Jungfrau-Darsteller verboten, einen Schnäuzer oder gar Bart zu tragen.
Aber wie üblich gibt es auch im Fall „Jungfrau und Mann“ keine Regel ohne Ausnahme: 1938 und 1939 war die Jungfrau auf Druck der zu dieser Zeit herrschenden NSDAP eine Frau. Aus Sicht der Partei war die Verkörperung durch einen Mann wohl etwas zu homophil.
Von dieser Denkweise hat sich Köln ja bekanntlich und zum Glück schnell wieder befreien können.
[linkliste]Festkomitee Kölner Karneval
Prinzengarde
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