Die rheinische Küche ist deftig, die Speisen haben oft ungewöhnliche Namen. Wie nennt der Kölner ein Gericht aus Stampfkartoffeln und Apfel mit Blutwurst?
Flönz
Die Kölsche Flönz ist eine Blutwurst, bestehend aus Schwarte, Schweinefleisch, Schweineblut und diversen Gewürzen. Aber nicht jede Wurst, die aus diesen Zutaten hergestellt wird, darf sich auch so nennen. Denn Kölsche Flönz ist eine eingetragene Marke der Schutzgemeinschaft Kölner Wurstspezialitäten e.V.
Was dem einen ein Graus, ist für den Anderen eine Spezialität. Die Flönz ist in vielen Rezepten eine der „Hauptakteure“ und auf jeder Fooderkaat (Speisekarte) einer richtigen kölschen Kneipe – in welcher Form auch immer – zu finden, nicht zuletzt in „Himmel un Ääd“ (gebratene Blutwurst mit Kartoffelbrei und Apfelmus).
Sogar in der alljährlichen Karnevals-Sitzung des Hänneschen-Theaters spielt sie eine große Rolle, ist sie doch der Orden-Ersatz, der an die Puppen-Künstler verteilt, aufgrund ihrer „Einzigartigkeit“ aber immer wieder zurückgeholt wird.