5. Oktober 2016, 07:49
Förderverein Kölner Rheinpark lädt zu historischer Führung ein
„Ergrabene Geschichte im Kölner Süden“
18. Juli 2016, 08:17
Vortrag im Stadtarchiv zur mittelalterlichen Stadtmauer
"Ergrabene Geschichte im Kölner Süden"
18. Juli 2016, 08:17
Vortrag im Stadtarchiv zur mittelalterlichen Stadtmauer
Vortrag zur rheinisch-preußischen Geschichte der Eisenbahn
28. August 2015, 12:29
Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung „KÖLN – R(H)EIN – PREUSSISCH?“
Kölns Geschichte – spannend wie ein Roman
Wolfgang Niedecken durfte das Buch schon vorab lesen – und war begeistert. Sein Lob „das liest sich wie ein Roman“ ist gleichsam das Geburtsgeschenk für „Köln: Eine Geschichte“ von Barbara und Christoph Driessen.
Huppet Huhhot
Huppet Huhhot oder auch Huhot war eines der Heinzelmännchen, die vor der Frau des Schneiders fliehen mussten. Allerdings knickte er auf der Flucht über die Treppe seinen Fuß so unglücklich um, dass er den übrigen kleinen Gesellen nicht mehr folgen konnte.
Zornig zog er sich in ein Versteck im Bauernhof „Zum Pützchen“ in der Nähe des Bayenturmes zurück und trieb von dort aus seine Streiche mit den Kölnern. Aufgrund seines Hutes, eine Tarnkappe, konnte er dabei nicht gesehen werden. Und diese hohe und spitz zulaufende Kopfbedeckung ist auch der Grund für seinen etwas ungewöhnlichen Namen. Denn Huhhot ist Kölschen und heißt nichts anderes als Hochhut.
Nur Kinder hatten ihn manchmal beobachtet und sich vielleicht auch das ein oder andere seiner Schelmereien abgeschaut.
Als der Bauernhof abgerissen wurde, soll er in die Wahner Heide geflohen sein und sich dort mangels Bewohner mit seinem Lieblingsspiel, dem Kegeln, die Zeit vertrieben haben. Jedes Mal, wenn es donnerte, sagten dann die Leute, dass Huppet Huhhot wieder kegelt.
Ein etwas unförmiger, hoher Damenhut wurde übrigens auch Huppet Huhhot genannt.
Vringspooz
Zunächst einmal sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Vringspooz nichts mit dem ehemaligen Kölner Erzbischof Josef Frings zu tun hat, was man auch unschwer an der unterschiedlichen Schreibweise der Namen erkennen kann.
Der Namensteil „Vring(s)“ ist vielmehr die kölsche (Kurz-) Bezeichnung für Severin und bezieht sich auf das gleichnamige Viertel bzw. die Nähe zur Kirche St. Severin in der Kölner Südstadt.
Das Severinstor, wie es denn auch hochdeutsch heißt, ist eines von vier noch erhaltenen, mittelalterlichen Stadttorburgen Kölns.
Die aus Tuffstein bestehende, schwere Turmtorburg wurde etwa in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Sicherung der heutigen Bonner Straße errichtet.
Außerdem war das Severinstor eines der Repräsentationstore im Mittelalter. Hier wurden hochgestellte Adelige, Prinzen, Könige und was es sonst noch zur damaligen Zeit an wichtigen Persönlichkeiten gab mit –im wahrsten Sinne des Wortes- Pauken und Trompeten empfangen. Zu diesen Anlässen wurden auch Minnespiele und Reitturniere veranstaltet.
Seit 1964 wird am Severinstor alljährlich an Weiberfastnacht vom Reiter-Korps „Jan von Werth“ „dat Spill an der Pooz“ (das Spiel an der Pforte) aufgeführt. Anschließend startet von hier aus traditionell der erste Veedelszoch der Session durch Köln
Richmodis
Wer sich etwa in der Mitte des Neumarktes Richtung Norden wendet, blickt direkt in die Richmodstraße und kann dort einen Turm (Richmodisturm) mit zwei Pferdeköpfen an dessen Spitze entdecken.
Doch was hat es mit dieser ungewöhnlichen Kombination auf sich?
Nun, es ist eine Erinnerung an die Sage von Mengis von Aducht und seiner Frau Richmodis von Lyskirchen, die an dieser Stelle im „Haus zum Papageyen“ gelebt haben sollen.
Als im Jahr 1357 die Pest in Köln wütete, fiel auch Richmodis dieser Seuche zum Opfer. Sie wurde auf dem nahe gelegenen Friedhof bei St. Aposteln beerdigt. Da sie einer reichen Patrizierfamilie angehörte, bestattete man sie entsprechend mit reichlich Schmuck. Das entging natürlich auch nicht den Totengräbern.
Als einer von ihnen einen Ring von Richmodis Finger ziehen wollte, erwachte diese. Sie war nur scheintot. Vor Schreck flüchteten die Totengräber.
Richmodis schleppte sich zurück nach Hause und klopfte an die Tür. Aus Angst vor einem Geist wollten die Bediensteten aber zunächst nicht öffnen. Erst nach längerem Zureden wurde Mengis von der Rückkehr seiner Frau Bericht erstattet. Dieser war aber ebenso ungläubig und entgegnete nur, dass eher seine Schimmel zum Heuboden raufstiegen als dass seine Frau von den Toten auferstanden sei. Als er das Pferdegetrampel auf der Treppe hörte, wusste er, wer vor der Türe stand.
Wie unsere Kulturinstitutionen Geschichte machen
31. Oktober 2014, 12:56
Podiumsdiskussion mit Rolf Escher und Museumschefs im Historischen Archiv